23.11.2019 Segeltrip Laguna de Bacalar

Heute geht es weiter nach Bacalar. Unser Zimmer im Secret Garden in Tulum war hübsch, aber das Bad roch jeden Tag ein bisschen mehr nach Abfluss. Der tolle Service und der hübsche Garten lässt uns dies aber vergessen.

Zum Frühstücken zieht es uns nochmal ins „Farm to table“, hier isst man auch gut mexikanisch.

Auch Geld abheben in der HSBC muss noch sein.

Um circa 10 Uhr checken wir aus. Vor uns liegen 2,5h Fahrt nach Bacalar, mit wenig Verkehr und einem Tankstopp. Die Strasse führt alles geradeaus durch Regenwald. Um ca. 12.40 Uhr erreichen wir das beschauliche Bacalar.

Hotel Sun Ha (Bacalar)

Das Zimmer in unserem Hotel Sun Ha

ist noch nicht bereit. So essen wir im nahegelegenen Restaurant „Selva“ etwas Kleines: Michael ein Ceviche und ich einen ziemlich unspektakulären Früchteteller.

Um 14 Uhr beziehen wir dann unser tolles, makellos sauberes Zimmer 10 im Obergeschoss des Hauses.

Wir kriegen das schönste Zimmer mit eigener Terrasse! Super! Einziges Manko: Der Safe ist in einer Schublade, die sich nicht richtig schliessen lässt!

Unsere private kleine Terrasse

Segeltrip Laguna de Bacalar

Wir müssen jedoch gleich nach dem Zimmerbezug wieder los, denn wir haben vor ein paar Tagen einen Segeltrip mit Sailing Colibri (650 Pesos p. P.) gebucht. Die Tour startet beim Camping Jardin de Venus. Das sind rund 8 Minuten Fahrt mit dem Auto. Dort wartet Alex auf uns, ein Rumäne mit heftigem Sonnenbrand begrüsst uns auf seinem kleinen Segelschiff.

Wir haben Glück, wir sind die einzigen Gäste und kriegen somit eine „Private Tour“.☺ Es ist etwas wolkig, ob wir die angeblich sieben Farben dieser Lagune sehen werden? Auf jeden Fall haben wir so zwar nicht viel, aber immerhin genug Wind zum Segeln.

Zuerst geht es direkt zum Piraten-Channel gegenüber von Bacalar.

Segeltrip Laguna de Bacalar

Da das Wetter nicht so gut gemeldet war, hat es hier gar nicht so arg viele Leute wie anscheinend sonst oft. Das Wasser ist hier sehr seicht und wir gehen ein erstes Mal baden.

Hach, ist das schön!
Diese Farbe des Wassers, einfach herrlich!

Dieses Gebäude, welches man rechts im nächsten Bild sieht, ist eine unfertige Piratenboot-Bar. Man fing an diese zu bauen, dann fehlte die Lizenz, so steht nun seit Jahren hier eine Ruine. Laut Alex eine typische mexikanische Story…

Mit guter chilliger Musik geht es auf unserem Segeltrip danach weiter quer über den See.

Hier der Blick auf das Fort von Bacalar, welches wir morgen noch besuchen wollen.

Wir erreichen die Black Cenote mit rund 70 Meter die tiefste Stelle der Lagune. Hier wird das Wasser mit einem Mal ganz dunkel, es fällt hier von 1m auf 70m ab! Durch diesen Wechsel der Wassertiefen und somit auch der Farben des Wassers erhielt diese Lagune den Namen: Laguna de los Siete Colores.

Plötzlich eine kleine Aufregung: Wir entdecken einen schwimmenden Iguana. Das bekommt auch nicht jeder zu sehen!

Und wir haben riesiges Wetterglück: Auch hier bricht für einen Moment die Sonne durch die Wolken und offenbart uns die Schönheit dieses Ufers.

Danach segeln wir wieder quer über die Lagune (die genaugenommen keine Lagune, sondern ein See ist) zur Bird Island.

Zu dieser Jahreszeit sind zwar keine Vögel da, aber dies ist ein sehr malerischer Fleck. Und so gehen wir nochmal Baden, es ist einfach zu schön!

Um diese einzigartige Naturschönheit zu bewahren, bitte tragt keine Sonnencreme und keinen Moskitospray auf, sondern zieht euch, wie wir, gegen die Sonne ein Longsleeve über.

Leider müssen wir uns dann langsam auf den Rückweg machen. Wegen den nun wieder zunehmenden Wolken gibt es keinen farbenprächtigen Sunset, aber trotzdem herrscht eine sehr schöne Stimmung beim Zurücksegeln.

Alex ist zwar nicht sonderlich gesprächig, aber freundlich. Wahrscheinlich ist sein Sonnenbrand ziemlich schmerzhaft. Es gibt noch sehr leckere Guacamole und ein Dosenbier für Michael. Der ganze Trip mit Sailing Colibri war wirklich sehr empfehlenswert. Allseits nur glückliche Gesichter…☺

Da wir morgen bereits wieder sehr früh aus den Federn hüpfen werden, gibt es kein grosses Abendprogramm mehr.

Essen gehen wir im relativ nahen Restaurant „Banana go“. Früher war das ein Food Truck, heute ein sehr gutes Restaurant mit zum Teil spezielle Gerichten. Ich bestelle eine „banana roll“ mit pikanter Füllung, sehr lecker! Auch hier entdecke ich eine hübsche Wandmalerei.

Von diesen Murals gibt es in Bacalar einige sehr kunstvolle Exemplare. Auch diese wollen wir morgen noch entdecken. Der nächste Tag ist somit gefüllt mit vielen spannenden Entdeckungen, also ab ins Bett!