8. Februar 2017 Sigiriya Lion Rock – Teil 1

on

Heute besuchen wir den berühmten rund 200 Meter hohen Löwenfelsen

Sigiriya

der sehr markant aus der Gegend ragt und wir zu Fuss erklimmen wollen.

image

Da dies eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas ist, hat es hier schon am Morgen viele Leute! Zuerst wandelt man durch den schön angelegten Wassergarten.

image

Es sind viele Mauerresten zu sehen, die von früheren Bauwerken zeugen.

image

Bereits jetzt bereuen wir es ein bisschen, nicht auf den Vorschlag Sameers eingegangen zu sein, einen Guide durch die Anlage mitzunehmen. Wir wollten uns nicht stressen lassen und unser eigenes Tempo gehen, aber so entgehen uns leider wohl schon einige Informationen zur Anlage von Sigiriya.

Durch den verwunschenen „Felsgarten“ geht es nun an gewaltigen Gneisbrocken und alten Ruinen vorbei langsam aufwärts.

image

Auf halbem Weg haben wir einen fantastischen Blick auf den Wassergarten unter uns.

image

Dann führt uns eine Wendeltreppe hoch zu den berühmten „Wolkenmädchen“ von Sigiriya. Erstaunlich gut erhaltene Fresken von verführerischen Frauen aus dem 5. Jahrhundert. Leider ist das Fotografieren mittlerweile vollkommen verboten, da viele Touristen sich anscheinend nicht an die „ohne Blitz“-Regel halten konnten…
Die „Wolkenmädchen von Sigiriya“ gehören (wie die ganze Anlage) zum Unesco-Weltkulturerbe und wer mehr darüber wissen möchte, findet auf Wikipedia einen guten Artikel auch mit Bildern. Warum diese Darstellungen (anscheinend ist nur noch ein kleiner Rest erhalten) so in schwindelerregender Höhe an die Wand dieses Felsens gemalt wurden und wen oder was sie darstellen, ist bis heute nicht vollends geklärt.

An einer Galerie vorbei, wo entzückte Bewunderer der Wolkenmädchen schon seit Jahrhunderten ihre Begeisterung in überschwänglichen Worten in Stein gekritzelt hatten, gelangen wir nach etwa der Hälfte des Aufstiegs auf ein Plateau. Hier flankieren gewaltige Löwenpranken den letzten Teil des Aufstiegs zum Sigiriya Lion Rock. Ein grosser Löwenkopf, der heute nicht mehr existiert, soll damals der Hauptaufgang gewesen sein. Daher der Name.

image

Dieser letzte Aufstieg ist zwar gut gesichert, aber etwas schwindelfrei sollte man trotzdem sein. Vor allem stauen sich hier nun die Menschenmassen…

image

Schliesslich erreichen wir den Gipfel. Die Aussicht ist gewaltig!

image

Hier oben auf dem Plateau befand sich eine umfangreiche Palastanlage, welche sich der verrückte Herrscher Kassapa im 5.(!) Jahrhundert erbauen liess, nachdem er seinen Vater ermordet hatte und sein Halbbruder nach Indien geflohen war.

image

Im Museum sahen wir später ein Modell der Anlage. Ein mehrstöckiger Palast mit Wasserbecken, Zisternen, Wachhäuser, Gartenanlage etc. etc. Einfach beeindruckend!

image

Was müssen die Menschen hier geleistet haben, um zu dieser Zeit so eine uneinnehmbare Festung in dieser Höhe über so steile Felswände hinauf erschaffen zu können!!??

Kommentar verfassen