London 2015

Man wird nur einmal zwanzig Jahre alt, nicht wahr?

Da ich generell viel lieber Erlebnisse statt Zeugs verschenke, wollten wir meinen Lieblingsbruder inklusive Partnerin zu seinem zwanzigsten Geburtstag nach London entführen. Leider kam wiedermal alles anders als gedacht. Ein Unfall verhinderte kurzfristig den Trip, alles musste abgesagt werden und wir waren zum wiederholten Male dankbar eine gute Reiseversicherung zu haben.

Aber ein Jahr später war es dann soweit: Die Zeichen standen auf grün und das verlängerte Wochenende in London wurde gebucht. Da es für uns alle (ausser der Partnerin meines Bruders) der erste Besuch in London ist, werden wir primär die Highlights der Stadt abgrasen und euch hier somit eine klassische Standard Ersttäter-London-Tour vorstellen.

London Flagge

Wir waren uns bewusst, dass diese Reise nicht eben ein Schnäppchen wird. Und dachten dann irgendwann: «Wenn schon, denn schon» und gönnten uns neben Flug und Hotel den sogenannten «3 day adult London Pass with travel». Was das ist und vor allem ob sich das lohnt, erfahrt ihr im Verlauf und dann natürlich im Fazit unseres Reiseberichts.

Nach einer anstrengenden Woche fliegen wir an einem Freitagabend im Juni mit British Airways von Basel nach London Heathrow.

Heute würde wir versuchen auf nachhaltigerem Weg nach London zu gelangen.
Eine Kollegin von mir hat kürzlich den Zug über Paris nach London genommen. Dies dauert
zwar länger (eine Zwischenübernachtung in Paris ist empfehlenswert), aber sie war begeistert!

Von London Heathrow nehmen wir dann den Heathrow Express Bus, der uns bis fast direkt vor unsere Unterkunft für die nächsten Tage, dem Elysee Hotel, 26 Craven Terrace, fährt. An der Paddington Station können wir aussteigen und von dort ist es noch circa fünf Minuten zu laufen.

Heute Abend steht nicht mehr viel auf dem Programm, ausser natürlich einem Besuch in einem Pub! Gleich gegenüber vom Hotel liegt das urige Mitre Lancaster Gate. Hier isst und trinkt man richtig klasse in toller, traditioneller Pub-Atmosphäre!

Nun freuen wir uns auf zwei vollgepackte Tage London! Good Night!

Samstag – erster Tag in London

Was tun wenn man in London aufwacht und es scheint die Sonne? Natürlich sofort starten! Man weiss ja nie wie lange es noch trocken bleibt. Obwohl: Ein kleines Frühstück im Hotel haben wir uns dann doch noch gegönnt und danach sind wir in der nahen Paddington Station unsere Oyster Card am Schalter abholen gegangen. Einfach den vorgebuchten „London Pass with travel“ vorzeigen und dann erhält jeder von uns eine Oyster Card mit der wir nun die gesamten Tage den öffentlichen Verkehr von London benutzen können.

Momentan sind wir aber noch fit und munter und so laufen wir zu Fuss entlang der Viktoria Street vorbei an der Westminster Cathedral, und bewundern eines der berühmtesten Pubs Londons, das „The Albert“. Was mich an solchen historischen Grossstädten immer wieder fasziniert, ist dieser Kontrast „alt neben neu“.

Bei so prächtigem Wetter steuern wir natürlich als Erstes gleich einige der Highlights Londons an: Die Westminster Abbey

und den Big Ben. Echt beeindruckend, dieser Glockenturm, welcher zum Palace of Westminster gehört! Eigentlich heisst er ja Elizabeth Tower und die schwerste der fünf Glocken im Glockenturm heisst „Big Ben“. Aber irgendwie kennen ihn halt alle unter dem Namen „Big Ben“.

Jetzt in den Morgenstunden hat man das beste Fotolicht von der Westminster Bridge aus.

Weiter geht’s am Red Lion vorbei

zur Downing Street. Den Premierminister haben wir zwar nicht gesehen, dafür diese Gestalten hier…

Und hier in der Nähe findet man auch ein weiteres typisches Wahrzeichen Londons: eine rote Telefonkabine.

Nach so viel Rot geht es nun weiter zum Trafalgar-Square mit der beeindruckenden Admiral Nelson-Säule.

Und irgendwie geraten wir hier plötzlich mitten in eine grosse Parade. Wenn ich richtig recherchiert habe, handelt es sich dabei um die Geburtstagsparade für Königin Elizabeth II genannt „Trooping the Colour“.

Schliesslich erreichen wir den berühmten Piccadilly Circus. Auf ein Landei wie mich wirkt diese riesige Reklametafel ganz schön mondän…

Dann mitten in London ein Stück Heimat…

Der M&Ms Store muss natürlich auch noch sein. Unglaublich, wie man eine einzige Marke auf drei Stockwerken so ausschlachten kann…

Danach nehmen wir die U-Bahn zurück nach Westminster.

Hier wollen wir nämlich noch den Palace of Westminster besichtigen. Wir entscheiden uns für die Tour durch das House of Parliament mit einem Audio-Guide (nicht im „London Pass“ enthalten). Die mächtige Eingangshalle ist schon mal sehr beeindruckend…

Leider darf auf dem eigentlichen Rundgang nicht fotografiert werden, daher gibt es davon keine Bilder. Die Tour ist aber sehr informativ und die Architektur absolut sehenswert. Man bekommt einen guten Eindruck davon wie das im Ober- und Unterhaus so abläuft. Gelebte Geschichte, ein absolutes Must-Do!

Zumindest den guten alten Winston Churchill habe ich noch vor die Linse gekriegt ;-)…

Weiter geht es zur blendend weissen St. Paul’s Cathedral. Hierhin nehmen wir nochmal die U-Bahn (so langsam tun uns nämlich die Füsse weh…)

Die St. Paul’s Cathedral ist eine der grössten Kathedralen der Welt. Und auch das Innere ist sehenswert. Die Besichtigung ist im London Pass inkludiert und würde normalerweise 21 Pfund pro Person kosten. Ohne London Pass hätten wir uns das wahrscheinlich nicht gegönnt.

Zum letzten Programmpunkt des Tages wählen wir für einmal nicht die U-Bahn sondern einen typischen roten Doppeldecker-Bus.

Er fährt uns zum letzten Highlight des heutigen Tages: Dem British Museum (kostenloser Eintritt).

Da sich der Tag langsam dem Ende zu neigt, beschränken wir uns auf den ägyptischen Teil und ich bin ABSOLUT begeistert!!!

Diese unglaublichen Schätze der Menschheit! Ich bin hin und weg und kann mich fast nicht losreissen.

Als ich völlig überwältigt das Museum verlasse, weiss ich: Dieses Museum wird mich nochmal sehen und dann mit gaaanz viel Zeit!

Mittlerweile ist es Abend und unser erster ereignisreicher Tag in London neigt sich dem Ende zu. Nun stellt sich die Frage: Wo Abendessen?

Die Freundin meines Bruders schlägt hawaiianischen Burger vor. Warum nicht? Das Restaurant „Kua ‚Aina“ befindet sich im Chinatown-Viertel und ist eine ausgezeichnete Wahl.

So geniessen wir den Abend im schön hawaiianisch dekorierten Restaurant mit absolut leckeren Burgern. Es gibt auch vegetarische Optionen.

Danach sind wir fix und fertig und die U-Bahn bringt uns zurück zu unserem Hotel. Morgen tauchen wir ab in die Welt von Shakespeare, entdecken mächtige historische Gemäuer, einzigartige Brücken, wunderschöne Gärten und schippern über die Themse! See you tomorrow!

Kommentar verfassen