5.3.2015 Wandern im Valle de Viñales

Wir haben gut geschlafen in der „Casa Yuri y Niño“, auch wenn man bereits ab 6.30 Uhr die ersten Traktoren und Pferdefuhrwerke auf der Strasse hört. Das Frühstück um 8 Uhr ist dann sehr lecker, ich kriege sogar einen Tee Limon, herrlich! Wir können auch jetzt bereits zum Essen draussen sitzen.

Dann machen wir uns auf die Socken, heute wollen wir das Valle de Viñales erwandern. Zuerst kaufen wir im Mini-Super noch Wasser ein. Eigentlich wollten wir uns am Infodesk im Dorf auch noch wegen der Viñales Bus Tour erkundigen, aber es stehen so viele Leute an, dass wir das sein lassen und beschliessen einfach mal loszulaufen.

Wandern im Valle de Viñales

Wir biegen von der Hauptstrasse nordwärts ab

und laufen der Strasse entlang bis sie zu einem Feldweg wird.

 Valle de Viñales

Bei einer Cafeteria halten wir uns rechts. Linkerhand sehen wir eine grosse Tabakplantage. Dies hier ist eine Tabakpflanze.

Landwirtschaft wird hier tatsächlich noch mit Ochsengespann betrieben!

Natürlich werfe ich auch noch einen Blick in einen Trockenschuppen, wo die Tabakpflanzen zum Trocknen aufgehängt werden.

Danach laufen wir auf dem Hauptweg weiter bis zu einer Finca. Der alte Besitzer begrüsst uns freundlich und zeigt uns stolz seine Finca und seinen Trocknungsschuppen.

Danach kann man für 1 CUC einen Fruchtsaft aus eigenen Früchten kaufen. Es hat hier ein paar gemütliche Sitzgelegenheiten, Hühner, Hunde, Katzen … und eine Baumratte! Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es so ein Wesen gibt! Artgerecht ist dessen Haltung an einer Kette aber sicher nicht…😞

Der Ausblick hier im Valle de Viñales auf die nahe gelegenen Mogotes ist sehr schön. Mogotes werden übrigens die für diese Gegend typischen Karststeinfelsen genannt, welche überall markant in die Höhe ragen.

Danach laufen wir auf dem Gelände runter an einen See. Auf dem Weg hören wir es fürchterlich quicken. Es werden auf einem Karren eben Schweinchen abtransportiert, wahrscheinlich geht’s zum Metzger😫…

Nun läuft man dem See entlang einem Pfad folgend durch ein Gatter und dann weiter dem Weg entlang zu den Mogotes

bis man vor steilen Steinstufen steht. Diese steigt man hinauf und gelangt in eine Höhle. Wir durchqueren die Höhle (Achtung: es ist ziemlich dunkel!) und nach einer Kurve sieht man schon das andere Ende. Von hier aus hat man einen schönen Blick ins Tal, der leider etwas von Gestrüpp versperrt ist. Man könnte auch von dieser Seite ins Valle de Viñales runtersteigen, aber wir nehmen lieber wieder die Treppe.

Zurück bei der Finca verabschieden wir uns und kehren zum Hauptweg zurück.

Diesem folgen wir nun stets. Ausser uns sind vor allem Einheimische hoch zu Ross auf dem Weg unterwegs.

Hat es geregnet soll man den Weg jedoch meiden, da er dann sehr schlammig werden soll. Ausser den paar Reitern ist es jedoch schön still, einsam und heiss.

Bei einem beeindruckenden Ceiba-Baum macht der Hauptweg einen Knicks nach Nordwesten und wird nun noch einsamer.

Ein grosser Mogote sieht man nun stets linkerhand, ab und zu reitet ein Farmer auf seinem Pferd vorbei, Hühner scharren am Wegesrand und eine Kuh grast… alles sehr idyllisch hier im Valle de Viñales . Es sind gut und gerne 4 km zu laufen und gegen Schluss sind wir kurz nicht mehr sicher, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Als der Pfad dann aber zwischen zwei Mogotes hindurchführt, wir einen Campingplatz sehen, von wo laute Musik ertönt und uns plötzlich wieder Touristen entgegenkommen, wissen wir, dass wir uns nicht verirrt haben.😊 Aber die Anstrengung ist noch nicht vorbei…

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