Wir haben viele Leute unterwegs gefragt, ob es sich wirklich lohnt die lange Hin- und Rückreise in den
Purnululu Nationalpark (besser bekannt unter dem Namen „Bungle Bungles“)
auf sich zu nehmen und immer folgte ein überzeugtes: YES!.
Also nehmen wir dies in Angriff. Um ca. 11 Uhr erreichen wir den Beginn der ungeteerten Zufahrtsstrasse zum Park und diese 53 Kilometer haben es echt in sich.
Eine Schotterpiste, die in vielen engen Kurven in die Wildnis führt. Zum Teil hat sie schrecklich nervtötende Corrugation (dh. Wellblechpiste) und wir werden heftig durchgerüttelt. Dazu Schlaglöcher und grosse Steine zum Ausweichen… wie Michael es bekanntlicht ja liebt!😆
Dann erreichen wir das Visitor Center des Purnululu Nationalparks, wo hier draussen tatsächlich ein Ranger die Stellung hält und mir auch noch gleich Tipps für die Wanderungen hier im Park gibt. Wir bemerken, dass wir wohl doch nicht zwei Nächte hier bleiben werden, denn die Wanderungen die uns interessieren können wir locker heute Nachmittag und morgen früh machen. Um die Mittagshitze rum ist Wandern hier eine weniger gute Idee.
Auf Empfehlung des Rangers hin fahren wir also zuerst in den Nordteil des Parks.
Hier laufen wir den Trail in den
Echidna Chasm.
Bereits der erste Teil ist wunderschön! Hier im Nordteil des Parks sieht man weniger die berühmten „Bienenkörbe“, sondern beeindruckende orangene Felswände und was ich so schön finde: Diese mächtigen Fächerpalmen, die dazwischen wachsen!
Der Weg des Echidna Chasm führt genau den steilen Felswänden entlang, welche sich zunehmend verengen.
Hier der Eingang in die Schlucht.
Und der Blick in die Höhe.
Jetzt geht es in die hohe Schlucht hinein.
Nach einer Weile ist eine Öffnung erreicht, wo sich die Schlucht wieder etwas weitet.
Danach sieht es erstmal so aus als würde es nicht mehr weitergehen. Felsbrocken versperren den Weg.
Nach ein bisschen Gekraxel ist dann aber der letzte Abschnitt erreicht und hier kostet es mich schon einige Überwindung weiter zu gehen, es wird fürchterlich eng.
Und das hier macht auch nicht gerade mehr Mut☺…
Der Weg ist aber offiziell sicher und es hat zwei Leitern als Hilfestellung.
Die erweiterte Stelle sogar mit Bänkli :-)…
Hier die engste Stelle des Echidna Chasm, wo nicht mehr viel Tageslicht bis zum Boden durchdringt.
Eine tolle, etwas abenteuerliche Wanderung im Bungle Bungle Nationalpark, die man auf keinen Fall auslassen sollte und man gut auch in der heissen Zeit des Tages unternehmen kann, da es in der Schlucht selbst gute 10 Grad kühler ist.
Indiana Jones lässt grüssen… 😆
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