Natürlich bin ich wieder vor 6 Uhr wach. Das Wetter verspricht herrlich zu werden. Auch auf dem heutigen Campground hoppeln in der Dämmerung niedliche Kaninchen herum.

Um 7 Uhr wird dann endgültig aufgestanden. Heute wartet der Lower Antelope Canyon auf uns!

Im Dennys in Page frühstücken wir erstmal ausgiebig und besuchen auch gleich noch den

Glen Canyon Dam Lookout.

Das Licht ist zum Fotografieren des Damms nicht ideal, aber dafür sehen wir einen Roadrunner. Yeah…

Der Staudamm ist ganz schön beeindruckend, darum fahren wir noch dahin und erhalten im dortigen Visitor Center auch gleich noch eine Karte der Region und kompetente Auskunft zu den Sehenswürdigkeiten der Gegend.

Nachdem wir uns mit Sonnencreme eingeschmiert und die Wanderschuhe geschnürt haben, fahren wir in Richtung der drei Schlote des Kohlekraftwerkes, wo kurz davor eine Strasse links zum

Lower Antelope Canyon

abzweigt. Rechts würde es zum „Schwester Canyon“ Upper Antelope Canyon gehen. Dann halten wir bald darauf nochmals links und wir sind beim Parkplatz mit dem Kassenhäuschen angekommen. Es ist am Lower Antelope Canyon schon gut was los und die 10 Uhr Tour startet noch ohne uns. Pro Person bezahlen wir 26$ (20$ Eintritt und 6$ Navajo Permit). Dies ist zwar teuer, aber jeden Cent wert!

10.20 Uhr geht es dann auch für uns los! Rubin, unser Navajo-Guide, erzählt uns erstmal von der Flashflood-Gefahr im Lower Antelope Canyon.

1997 ist hier eine Gruppe Touristen ertrunken, darum kann man heute nur noch geführt hinein.

Der Eingang ist nicht einfach auszumachen, eigentlich einfach ein enger Spalt im Boden (hier im Bild zu sehen).

Wie unscheinbar, wenn man bedenkt was sich darunter verbirgt!

Diesen engen Spalt geht es jetzt über eine Leiter hinunter.

Der Lower Antelope Canyon ist definitiv nichts für sehr beleibte Personen oder Personen mit Klaustrophobie! Für die ist der Upper Antelope Canyon besser geeignet, da er weniger eng ist.

Und dann tauchen wir ein in die Welt der Farben und Formen des Lower Antelope Canyons!

Was für ein Malkasten der Natur!

Wie soll man da nur die schönsten Bilder aussuchen? Keine Ahnung😊!

Der Canyon windet sich um enge Kurven und Leitern führen immer weiter hinunter.

Ich finde, dass wir genügend Zeit kriegen, aber für meinen Schatz stellt das Filmen (und dann noch mit Stativ) in dieser Enge eine Herausforderung dar.

Trotzdem sind die eineinhalb Stunden dann viel zu schnell vorbei.

Am Schluss spielt unser Guide noch auf einer Doppelflöte heilige Lieder der Navajos. Ein schöner Moment um aus der ganzen „Oh“ und „Wow“-Hysterie😉 etwas hinauszufinden und die Stimmung hier unten im Moment einfach zu geniessen.

Leider ist das Foto etwas unscharf geworden.

Schliesslich nehmen wir von dieser magischen Welt hier unten im Lower Antelope Canyon Abschied und steigen über Treppen wieder hinauf ans Tageslicht.

Wir laufen zurück zum Parking und werfen nochmal einen Blick zurück auf den Canyon, welcher von oben so unscheinbar wirkt und doch solch wunderbare Farbenpracht in sich trägt!