1.3.2015 Restaurantsuche in Havanna

Nach einem Powernap ziehen wir um 15 Uhr erneut los in die Altstadt von Havanna. Wir starten einen neuen Versuch um Geld zu wechseln. So eine Stadtführung am ersten Tag ist echt Gold wert, denn wir merken, dass wir uns bereits viel besser in den Strassen von Havanna Viejo auskennen. Und ohne Rucksack wird man übrigens von Schleppern viel weniger angegangen.

Wir stellen uns an der Cadeca in der Calle Ospiso in die Schlange und bereits nach rund fünf Minuten darf eine Person rein. Michael erhält nun für 500 Euro 541 CUCs.

Für Eintritte, Trinkgelder, Wasser, Getränk im Restaurant etc. für Eva und uns hatten wir heute Morgen bereits über 35 CUCs ausgegeben, also sind wir froh um genug Bargeld.

Danach hat mein Liebster langsam so richtig Hunger, nur haben wir leider etwas Pech: Vor dem empfehlenswerten „Los Nardos“ gegenüber dem Capitolio hat es bereits jetzt um 16.30 Uhr eine sehr lange Schlange, Wartezeit rund eine Stunde. Bis dann ist Michael wohl verhungert😉, also nächster Versuch quer durch die Altstadt zum „Paladores“ am Plaza de la Cathedral (Empfehlung von Eva). Hier vermeldet der Türsteher: „Sorry, full of groups“. Jetzt wird Michael stinkig und mir tun langsam die Beine weh vom vielen Laufen.

So führe ich ihn schlussendlich in das „Restorante 5 esquinas“ ziemlich in der Nähe unserer Casa. Und hier kriegen wir schlussendlich tatsächlich einen Tisch und zwei recht gute Pizzen vorgesetzt. Michael bestellt dazu ein einheimisches Bierchen und zusammen gönnen wir uns noch einen ersten kubanischen Mojito. Insgesamt ein gelungener Abschluss des Tages.

Auf dem Weg zurück zur Casa werden wir auf der Strasse noch um unser restliches Stück Pizza gebeten, das wir gerne verschenken. Mich macht es nachdenklich: Obwohl man hier keine Bettler sieht, können sich wahrscheinlich viele Einheimische nicht einfach mal eben eine Pizza leisten?

Der Jetlag treibt uns auch heute früh ins Bett. Um 21 Uhr werde ich dann zwar noch mal vom allabendlichen Kanonenschuss geweckt. Den wollen wir uns morgen live ansehen und anhören!

Die Geräuschkulisse hier in der Casa ist generell sehr authentisch, so hört man Hunde bellen, Kinder weinen, der Fernseher der Nachbarn dröhnen und eine Frau lauthals Salsa singen.😊 Die Altstadt Havannas ist eine der am dichtesten bewohnten Gebiete der Erde, man wohnt hier so nahe bei- und aufeinander, dass man einfach alles voneinander mitbekommt. Ein spezielles Erlebnis!

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