5. September Traditionen und Bio Rock Reef

Balinesische Verbrennungszeremonie

Bali ist im vorwiegend muslimischen Staat Indonesien eine Ausnahme: Der grösste Teil der Bevölkerung sind Hindus. In Pemuteran findet gleich am Morgen nach unserer Ankunft eine Verbrennungszeremonie statt. Die Toten werden hier verbrannt und zu diesem Anlass gibt es ein Fest, zu dem alle eingeladen sind. Diese Zeremonie ist für die Hindus sehr wichtig, garantiert sie doch einen guten Übergang in das nächste Leben.

Wir sind auch eingeladen dabei zu sein, aus Respekt vor ihrer Kultur kleiden wir uns traditionell mit einem Sarong.

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Auch bei den Herren ist das Vorschrift☺.

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Man trägt den Verstorbenen auf einer schön geschmückten Barre von seinem Wohnort im Dorf zum Versammlungsplatz, wo dann die Verbrennung stattfindet.

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Je grösser die Feier, je mehr Leute dabei sind, je aufwändiger die Dekoration, desto besser.

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Auch wird keine Trauer gezeigt, es ist ein Freudenfest bei dem der Verstorbene noch einmal gewürdigt wird (mit Segenswünschen aus dem Megaphon) und in sein nächstes Leben hinüber begleitet wird.

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Und mindestens eine Person von jeder Familie aus dem Dorf nimmt daran teil oder hilft irgendwie mit. Die ganze Feier kann dann mehrere Stunden dauern und so bleiben wir nicht bis zum Schluss, schwitzen wir doch mittlerweile ziemlich in unseren Sarongs.😥

Ich finde es immer wieder faszinierend in fremde Kulturen einzutauchen. Zu erkennen, dass man mit dem Tod auch ganz anders umgehen kann, als in unserer westlichen Kultur…

Bio Rock Reef Project Pemuteran

Dann gehen wir am Strand von Pemuteran schnorcheln.

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Da man das ehemalige Riff hier beim Fischen mit Zyanid zerstört hatte, enstand ein von Umweltschützern, ansässigen Tauchschulen und Hotels initiiertes Projekt zur Wiederansiedelung von Korallen: das BioRock Reef Projekt. Man versenkt Stahlrohre im Wasser durch diese leichter Strom fliesst, dadurch entsteht ein künstliches Riff.

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Wir sehen viele, viele Fischli. Nur leider haben wir die GoPro vergessen, so gibt es Unterwasserfotos erst morgen, wenn wir einen Ausflug zur Insel Menjangan machen.

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Das Spezielle an diesem künstlichen Riff ist, dass man mit den Stahlrohren schöne Konstruktionen zum Beispiel Fahrräder oder Statuen versenkt hat. Man kann sich als Sponsor des Projektes sogar mit seinem Namen in der Tiefe verewigen lassen. Schade, konnten wir keine Bilder machen, aber im Internet findet man einiges dazu.

Den Rest des Tages verbringen wir in unserer schönen Unterkunft Taruna Homestay. Auch hier eine schön geschmückte Ganesha-Statue im Garten.

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