7.11.2014 Addo Elephant NP – Elefanten ohne Ende…

Jetzt möchten wir nämlich heute Nachmittag noch den südlichen Teil des Parks erkunden und ihr werdet sehen: Es lohnt sich unbedingt! Als Erstes können wir gleich recht eingehend eine Elefanten-Kuh mit Kalb beobachten. Zu guter Letzt kreuzen sie dann vor uns die Strasse: Zuerst die Mama…

…und dann rennt ihr der kleine Heisssporn hinterher! So süss!

An den Wasserlöcher ist nicht ganz so viel los, wie wir es aus Namibia kennen, aber wahrscheinlich bietet das grüne Umfeld momentan Nahrung und Wasser genug. Aber ein paar Warzenschweine beim Suhlen im Dreckwasser zuzuschauen hat auch was…😆

Der Süden des Parks ist nicht nur landschaftlich attraktiver als der Norden, wir haben auch mehr Tierherden gesehen. Vor allem natürlich Elefanten!

Plötzlich sind wir mitten in einer grossen Herde Elefanten mit Jungtieren!

Ein bisschen anders wird einem schon wenn diese riesige Tiere plötzlich knapp hinter deinem Wagen die Strasse queren.

Da kann man sich noch so sehr an die Abstandsregeln halten, sie selbst scheinen diese auf jeden Fall nicht zu kennen!😅 Wichtig ist, dass man mit dem Auto immer so steht, dass man im Notfall noch vorwärts oder rückwärts türmen könnte.

Einfach grandios, diese Tiere!

Aber nicht nur Elefanten begegnen wir, nein auch auf Büffelherden stossen wir wieder. Mit diesen Hörnern möchte man nicht nähere Bekanntschaft machen!

Die Landschaft hat einiges zu bieten.

Und in der Ferne sieht man die Dünenlandschaft Richtung Meer, welche seit Neuestem ebenfalls zum Park gehört. Sie sei noch nicht so von Tieren bevölkert, wie dieser Teil hier aber das soll sich mit den Jahren geben.

Auch wenn die Tiere oft von selbst sehr nahe herankommen, lohnt sich auf jeden Fall trotzdem ein Feldstecher und eine guter Zoom an der Kamera. Manchmal möchte man ganz einfach wissen, ob die Pünktchen am Horizont nun Zebras oder doch Kudus sind…😉. Als krönender Abschluss entdecken wir dann auf einer offenen Grasfläche ein Spitzmaulnashorn! Was für ein unerwartetes Highlight!

Obwohl ich es mir notiert habe, verrate ich jetzt hier extra nicht, wo genau wir das Tier gesehen haben, denn leider ist Wilderei immer noch ein grosses Problem. Wir hoffen sehr, dass dieses Tier hier überleben und sein Horn behalten darf! Wir sind nun wieder etwas versöhnt mit dem Park, auch wenn er dem Etosha NP in Namibia meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen kann.

Weil uns die Zeit vor lauter Tiersichtungen davongelaufen ist, müssen wir in der Mitte den Park durch ein seitliches Gate verlassen und aussenherum fahren. Über die Schotterstrassen im Park hätten wir es zurück wahrscheinlich nicht bis zur Schliessung um 18 Uhr geschafft. Das Tor des Main Camps von aussen hingegen schliesst erst um 22 Uhr. Glücklich und zufrieden setzen wir uns noch etwas auf unsere Terrasse vor unserem Zelt und gucken der Sonne beim Untergehen zu.

Wir besuchen nochmals das Cattle Baron Restaurant, denn der Shop im Park bietet leider zuwenig Alternativen zum selber kochen. Dieses Mal ist es aber ganz o.k. Besonders den Malva-Pudding als Dessert liebt Michael sehr! Im Dunkeln geht’s zurück zu unserem Safari Zelt. Wir hören erst nur die Schakale heulen und wollen uns eben ins Zelt verziehen, da hören wir unter uns im Gebüsch plötzlich ein Schnauben und Knacken der Äste. Da muss ein grosses Tier unterwegs sein!😮Und tatsächlich: Es taucht ein Nashorn auf und bald darauf sogar ein Zweites!😀Im Licht des beleuchteten Wasserlochs wären sie recht gut zu sehen, würden nicht die Büsche einen grossen Teil verdecken. Unser Nachbar nebenan hätten einen viel besseren Blick, aber die scheinen das gar nicht mitzubekommen und feiern eine lautstarke Party. Grrrmmh…😞. Zumindest scheint der Lärm die Tiere nicht zu stören. Da es auch jetzt noch schön warm ist, beobachten wir die Tiere, so gut es halt geht, recht lange. Brauchbare Fotos gibt es jedoch leider nicht. Danach geht es schlafen. Schön, wie man hier die Geräusche des Busches mitbekommt. Weniger schön waren die Hustenanfälle einer Zeltnachbarin, welche dann in solch arges Keuchen und Pfeifen ausartete, dass ich mir schon überlegte Hilfe zu holen. Dies tat dann aber offensichtlich ihr Mann nach etlichen Stunden. Viel Schlaf war mir somit nicht vergönnt. Aber zumindest Michael hatte von dem Ganzen wiedermal nichts mitbekommen und ist fit für den morgigen Tag. Es geht weiter zum Surfen in der weltbekannten Welle von Jeffreys Bay!

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