30.10.2014 Es kommt immer anders…

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…als man denkt! Schon in der Nacht bemerke ich, dass Michael förmlich glüht. Um 6 Uhr morgens messen wir dann die Temperatur: 38,2°C. Für ihn ist das bereits recht hohes Fieber. Kurz vor 7 Uhr erkläre ich dann unseren Hosts Mary und Russel die Situation. Wir warten erstmal mit dem Frühstück und lassen Michael schlafen. Unser Zimmer ist zwar vergeben, aber notfalls könnten wir in ein anderes Zimmer wechseln. Die für heute gebuchte Whale Watching Tour für 1800 Rand können wir uns jedoch in den Wind schreiben. Zumindest wäre das Wetter eh schlecht gewesen. Kurz vor 9 Uhr fühlt sich Michael dann tatsächlich etwas besser und will weiterfahren, denn heute ist zum Glück nur eine kurze Strecke geplant. Vorher wird uns von Mary noch ein herrliches Frühstück auf einem Tablet aufs Zimmer serviert mit leckerem Fruchtsalat, Brötchen und einem Ei. Sogar Michael isst etwas davon. Dieser Verwöhn-Palast kostet uns nur 900 Rand, unglaublich! Wir verabschieden uns von unseren herzlichen Gastgebern und fahren los. Es regnet und ist teilweise neblig. Um möglichst rasch anzukommen, wählen wir heute für einmal nicht die Küstenstrasse, sondern fahren durchs Inland über einen Pass. Bei Hermanus nehmen wir eine enge Stichstrasse zum Strand runter, denn Michael braucht eine Pause.

Während er ein Powernap hält, beobachte ich mit dem Feldstecher Wale. Es ist jedoch sehr kalt, windig und ungemütlich. Danach fahren wir weiter. Leider geht es Michael wieder schlechter und wir sehnen uns unser heutiges Ziel De Kelders herbei. Dank GPS erreichen wir ohne Probleme kurz nach 12 Uhr das „On the Rocks B&B“ direkt am Strand. Der Besitzer öffnet uns das Gatter und wir werden von 2 süssen kleinen Hunden begrüsst. Wir können zum Glück unser Zimmer gleich beziehen.

Es ist ziemlich klein und unspektakulär, aber sauber und besticht vor allem durch seine Lage! Vom Bett und kleinen Balkon aus sieht man nämlich direkt aufs Meer!

Michael jedoch hat wiederum über 38°C Fieber und verschläft nun die nächsten paar Stunden im weichen Bett.

Ich sitze währenddem auf dem Balkon und beobachte mit dem Feldstecher die Wale, die in grosser Zahl in der Ferne vorbeiziehen.

Für wirklich gute Fotos sind sie leider zu weit entfernt.

Das Wetter ist nun hier viel besser, auch wenn immer wieder Wolken durchziehen. So vergeht die Zeit. Leider ist sein Fieber auch nach dem Schlaf nicht gesunken und so erhält er ein Pretuval. Ich plaudere etwas mit dem Besitzer über die Wale und er gibt mir dann Wasser und eine Banane für Michael mit. Am Abend lasse ich mir eine Pizza liefern, damit ich bei Michael bleiben kann.

Er mag nun sogar kurz aufstehen und mit mir zusammen den Sonnenuntergang geniessen. Wäre er gesund, so wäre das ein perfekter Moment!

Aber sein Fieber ist immer noch hoch und so gehen wir mit der Sonne schlafen und hoffen, dass der morgige Tag Besserung bringt!

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