16.11.2018 Rum-Brennerei Porto da Cruz und Levada do Furado

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Es ist bereits unser zweitletzter Tag auf Madeira und darum will Michael unbedingt nochmal aufs Surfbrett hüpfen.

Während er sich in Porto da Cruz in die wilden Wellen stürzt, besichtige ich gleich nebenan die

Zuckerrohrfabrik „Engenho do Porto da Cruz“.

Diese ist nur noch März bis Mai in Betrieb, in der restlichen Zeit des Jahres kann man jedoch das Innere kostenlos besichtigen.

Hier wird der Zuckerrohrschnaps/Rum noch nach altem traditionellem Rezept hergestellt. Ab dem 15. Jahrhundert erlebte der Zuckerrohranbau auf Madeira einen Boom, bis dann die Konkurrenz aus der Neuen Welt zu gross wurde.

Ein Nationalgetränk Madeiras ist aber immer noch der „Poncha„, der gerne auch heiss getrunken wird. Rum wird mit Zitronen und Honig (und zusätzlich nach Belieben mit Orangensaft oder Maracujasaft) je zu einem Drittel heftig verquirlt. Und Prost!😋

Obwohl das Wetter schlecht ist, möchte ich nicht auf Madeira gewesen sein ohne eine der berühmten Levada-Wanderungen gemacht zu haben. So fahren wir am Abend noch nach

Ribeiro Frio.

Das Wetter ist noch schlechter als erwartet und so laufen wir nur den kurzen ersten Teil der Levada-Wanderung

„Levada do Furado“

Levadas sind künstliche, meist von Sklaven angelegte Bewässerungskanäle, welche das Wasser vom regenreichen Norden der Insel in den Süden bringt. Da sie somit in der Regel nur wenig Steigung aufweisen, dient ihr Verlauf heute idealerweise als Wanderweg.

Levada do Furado

Leider ist es jedoch momentan so trüb regnerisch und so matschig, dass wir nach kurzer Zeit bereits wieder umkehren.

Die folgende Nacht ist dann sehr stürmisch. Die Flugzeuge können anscheinend auf Madeira nicht landen und müssen auf die Nachbarinsel Porto Santo ausweichen. Am nächsten Morgen ist dann aber der ganze Spuk schon wieder vorbei.

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