9.11.2014 Camping Geelkrans

on

Wir stehen um 7 Uhr auf. Die Wolken haben sich verzogen und Michael zieht es umgehend ins Wasser. Das Wetter ist hier endlich so richtig sonnig und warm. So schön, wieder am Meer zu sein!

Die Wellen sind zwar etwas besser als gestern, aber trotzdem nicht ganz das was Michael von diesem berühmten „Surfers Point“ erwartet hatte. Dann um ca. 9.30 Uhr winke ich ihn ans Ufer, es gibt Frühstück. Dieses ist umwerfend lecker und wird in einem hübschen, windgeschützten Patio serviert. Das „African Perfection“ tut seinem Namen alle Ehre!

Wir gehen packen und plötzlich ist der Wetterbericht für die nächsten Tage gar nicht mehr gut. Die Baviaanskloof-Hotline ist jedoch nicht besetzt, da Sonntag ist. Wir müssen wohl damit rechnen, dass wir das ganze Offroad-Abenteuer abblasen müssen.😕 Aber wir werden erstmal wie geplant starten und dann vor Ort weitersehen. Michael geht nochmals surfen und ich kann die Sonne geniessen und endlich wiedermal in meinem Roman lesen. An der Beach findet man übrigens ganz viele schöne Muscheln, ich habe mir ein paar besonders schöne Exemplare eingepackt.

Bevor unsere Fahrt danach weitergeht, statten wir der grossen Shopping Mall in Jeffreys Bay einen Besuch ab. Wir brauchen viel zu trinken (inkl. Notvorrat für den Baviaanskloof), eine dieser berühmten Boerewoers von Freddy Hirsch mit Garlic, Feuerholz und einige gesunde und weniger gesunde Beilagen für die nächsten Tage. Danach machen wir uns auf den Weg ans östliche Ende des Baviaanskloof Reservates. Leider macht der Himmel wirklich stetig etwas mehr zu, auch wenn es (noch) nicht regnet. Wir sehen eine Menge Zitrusplantagen und durchqueren Patensie. Schliesslich ist da rechterhand ein Schild „Geelkrans“. Wir fahren die Zufahrt hoch und werden von einem älteren Ehepaar begrüsst. Sie rüsten uns noch mit Anzündholz und Zeitungen aus und fahren dann uns voraus über eine Holperstrasse auf der anderen Strassenseite runter zum Fluss. Wir wollen nämlich campen und wenigstens einmal in diesem Urlaub im Zelt übernachten.

Und der Campground ist wirklich wunderbar idyllisch an einem Fluss gelegen. Gegenüber ragt eine steile rötliche Felswand auf. Bei schönem Wetter muss es herrlich hier sein! Heute sind wir jedoch die einzigen Gäste. Ein ganzer Campground für uns alleine! Das nette Pärchen sagt aber, dass wir jederzeit anrufen können, falls etwas wäre.

Diese Treppe rauf etwas oberhalb des Platzes hat es Duschen mit Warmwasser und WCs und Licht. Sonst jedoch werden wir unsere Stirnlampen gebrauchen. Dann stellen wir unser Zelt auf und nisten uns ein. Jedes Geräusch von uns erzeugt an der Felswand gegenüber ein Echo.

Schliesslich entfachen wir auf der grossen Feuerstelle ein Feuerchen. Wir wickeln unsere Boerewoers um einen Bambusstecken und es wird grilliert.

Es ist wunderschön ruhig hier, ausser vielen Vögeln und springenden Fischen im Fluss ist kein Geräusch zu hören. Damit wir nach dem Essen noch etwas am Feuer sitzen bleiben können, setzen wir uns auf die grossen Gummiringe mit denen wohl im Sommer die Kids auf dem Fluss rumplantschen.

Schön, dass das Wetter bis jetzt gehalten hat. Wir machen uns bettfertig und verziehen uns ins Zelt. Es ist recht warm und wir frieren auch in der Nacht nicht. Leider beginnt es jedoch um Mitternacht zu regnen und hört bis zum Morgengrauen nicht auf.

Kommentar verfassen