Heute Morgen früh hält Michael Zwiesprache mit einem Kakadu auf dem Campground in Rainbow Beach direkt am Meer.

Dann müssen wir uns bereitmachen, denn bald startet unsere
Tagestour nach Fraser Island.
Unterwegs sind wir mit diesem Ungetüm, dem anscheinend grössten 4×4 Bus der Welt.

Auf Fraser Island sind nämlich alle Wege mehr oder weniger Sandpisten. Zuerst setzen wir aber mit einer Fähre über.

Bereits die Zufahrt auf die Fähre ist sehr sandig. Auf der Überfahrt sehen wir Delfine. Wir sind glücklicherweise nur eine kleine Gruppe und unser Guide erklärt uns während der Fahrt viel, leider im übelsten Aussie-Englisch.

Zuerst fahren wir alles der langen Seventyfive-mile-Beach entlang. Manchmal ist auf dem Strand bei Flut kein Durchkommen mehr und unser Guide muss kurzzeitig Umwege fahren.
Im Eurong Beach Resort gibt es dann einen Muffin und Kaffee und Tee und dann geht die Tour richtig los.
Wir sind unserem Guide dankbar, dass er uns gleich als erstes, noch vor den Touristenmassen, zu unserem Highlight dem
Lake McKenzie
gefahren hat.

Ach, was soll ich sagen: Dieser Süsswasser-See mitten auf der grössten Sandinsel der Welt Fraser Island ist einfach wunder-wunderschön!

Und Baden kann man auch! Das Wasser ist herrlich erfrischend.


Nach circa 1 Stunde (darum mag ich geführte Touren eigentlich nicht so: Man hat immer einen straffen Zeitplan) mussten wir wieder zurück zum Bus. Andererseits füllte sich jetzt der Strand auch merklich mit Touristen.

So ein menschenleeres Foto wäre jetzt nicht mehr möglich gewesen.
Dann fahren wir zur Central Station, ein ehemaliges Holzfällercamp in der Mitte der Insel.
Hier hat es auf kleinstem Raum viele verschiedene Baumarten. Besonders interessant diese riesige Pflanze, welche an Bäumen wächst und laut Guide als gezüchtete Pflanze unglaublich teuer ist.

Dann machen wir einen kurzen Spaziergang durch den
Wanggoolba Creek
Dieser Creek war den Aborigines heilig und Männer durften ihn nicht betreten, da die Frauen hier ihre Kinder gebärten. Und ja, in diesem Bach ist tatsächlich Wasser! Glasklares Wasser.

Regenwald der einzig und allein auf Sand wächst, schon speziell. Besonders viele Farnarten gedeihen hier gut. Auch wenn der Boardwalk sehr kurz ist und auch für Fussfaule geeignet, finde ich doch die ruhige, etwas mystische Stimmung sehr schön.

Und ein Kookaburra wartet hier auch noch auf Beute im Bach.

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