Mit dem offenen Jeep fahren wir zuerst durch eine Ebene mit vielen Antilopen. Auch die Elefanten sind hier zuhause. Diese werden wir morgen noch besser kennenlernen.😊
Dann folgt eine üble und steile Schotterpiste auf eine Hochebene hinauf. Ein Wasserbock.
Ein Straussenpärchen.
Schon bald biegt unser Driver ab zum Löwengehege. Diese haben hier ein extra eingezäuntes 10 Hektar grosses Revier.
Das Game Reserve liegt zu nahe an Siedlungen und man will auch nicht, dass sie die anderen Tiere hier fressen. Das ist Chris, das Männchen. Daneben tigern hier auch 2 Weibchen der Absperrung entlang. Sie beobachten ganz genau den Strauss auf der anderen Seite.😆
Ich finde leider das Ganze hat hier etwas von einem Zoo. Das ist absolut nicht das Gleiche, wie diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Schliesslich verlassen wir das Gehege wieder. Es windet übrigens recht stark und wir haben trotz dicker Jacke, Mütze und Decken, welche verteilt werden, ziemlich kalt. Wir sehen auch Kudus und Zebras
und dann in einer Talsenke drei Breitmaulnashörner. Vater, Mutter und Baby. Auch diese Kombination kommt in freier Natur eigentlich nicht vor. Das Baby ist aber sehr süss (als einziges musste es noch nicht sein Horn lassen) und wir kriegen sogar einen kurzen spielerischen Scheinangriff auf seinen Vater zu sehen.
Nach einem kurzen Trink- und Snackstop an einem zugigen, nicht gerade hübschen Ort unter Hochspannungsleitungen macht sich unser Guide Stefan noch auf die Suche nach Giraffen. Nach kurzer Irrfahrt haben wir sie gefunden, denn die Guides sprechen sich per Funk ab. Es sind 3 Giraffen, anscheinend mit einem Kalb, dass sich heute aber im Gebüsch versteckt.
Schliesslich kehren wir zurück zur Lodge, wo wir uns am Kaminfeuer wieder aufwärmen können, was auch bitter nötig ist. Wenigstens hatte es nie geregnet, auch wenn es ständig danach aussah. Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht (oder verwöhnt von Namibia?😋). Wir haben zwar viele Tiere gesehen, aber es war eher ein Abhacken des offensichtlichen Sichtungsprogramms. Und manche Tiere leben nicht wirklich frei, so fehlte irgendwie der Überraschungsmoment. Die Gegend wäre bei schönem Wetter wahrscheinlich hübsch, wenn auch nicht wirklich wild, man sieht immer irgendwelche Zäune, Häuser oder Stromleitungen. Eigentlich wäre das Gondwana Game Reserve meine erste Wahl gewesen, aber es war bereits ausgebucht. Vielleicht das nächste Mal? Unser Safari-Zelt jedoch ist wirklich sehr hübsch, leider ist es momentan zu kalt um auf der schönen Terrasse zu sitzen. Um 19 Uhr gibt es im Haupthaus dann Abendessen.
Es gibt eine Suppe (sehr gute Idee bei diesem Wetter) und eine kleine Vorspeise. Beides sehr lecker. Nach einem Salatbuffet gibt es verschiedenes grilliertes Wild zum Probieren. Michael versucht Krokodil und findet es schmecke ähnlich wie Rind. Leider kriege ich während dem Essen immer wie stärkere Rückenschmerzen. Und Michael hat mit dem Magen zu kämpfen. So eilen wir nach dem Essen zu unserem Zelt zurück. Hier hatte man uns während dem Abendessen die Heizdecken im Bett vorgeheizt, toller Service! Es ist jedoch weniger kühl als befürchtet, denn der Wind hat nachgelassen. Wir gehen sofort schlafen und hoffen, dass es uns morgen wieder besser geht.