Von unserem „Riad Charme d’Orient“ sind es nur etwa 10-15 Gehminuten zum
Djemaa el Fna
dem berühmtesten Platz Marokkos mitten in der Medina von Marrakesch gelegen.

Während ich dem Platz bei Tage nicht so viel abgewinnen konnte (besonders Mühe hatte ich mit den „Affendompteuren“😡), entwickelt er nun in den Abendstunden seinen eigenen speziellen Charme.
Am Besten kann man sich von einer der Aussichts-Terrassen der Cafés rund um den Platz aus einen Überblick verschaffen.

Die Sitzplätze sind aber sehr begehrt und der Preis für einen Minztee (Konsumationspflicht!) eine Abzocke. Aber trotz allem die beste Option um zu beobachten wie der Platz so langsam zum Leben erwacht.
Unzählige Garküchen werden in Betrieb genommen und von denen steigen nun mehr und mehr Rauch und Essensdüfte gen Himmel. Ein tolles Bild!

Gaukler unterhalten die Anwesenden und wir entdecken tatsächlich auch noch einen Geschichtenerzähler, um den sich die Leute scharren. Vor der Moschee neben dem Djemaa el Fna wird zum Abendgebet gerufen.

Trotz der vielen Touristen eine sehr schöne Stimmung!
Hier noch der Blick Richtung Koutoubia-Minarett im Abendlicht.

Wir haben von unseren Freunden den Auftrag bekommen ihnen Pfeffer aus Marokko mitzubringen und so grasen wir danach noch verschiedene Gewürzläden der Umgebung ab. Grundsätzlich gilt: Je weiter man sich vom Platz Djemaa el Fna und der Touri-Meile darum herum entfernt, desto günstiger werden die Preise😉! Fündig wurden wir dann in einem gut sortierten Laden in der Nähe unserer Unterkunft.

Für Marrakesch gilt (wie wohl für die meisten anderen Grossstädte dieser Welt): So wenig Wertsachen wie möglich mit sich rumtragen und Rucksäcke und Taschen nie nur locker über eine Schulter hängen lassen. Uns ist nichts passiert, aber wir haben von Entreissdiebstählen gehört. Da es zudem viele selbsternannte „Guides“ gibt, die nur darauf warten verlorengegangene Touristen durch das Gassengewirr für ein stattliches Honorar wieder zurück zum Riad zu bringen, empfiehlt es sich den Weg zurück zu kennen, Google maps und GPS auf dem Handy tun zur Not auch ihre Dienste. Wir finden den Weg dank Michael zurück zu unserem Riad (er schafft das immer irgendwie😚, keine Ahnung wie🤔 ich wäre schon nach der ersten Kreuzung in diesem Gassengewirr hoffnungslos verloren😉😎).

Wir verbringen noch einen letzten gemütlichen Abend in unserem wunderschönen Riad und geniessen die bezaubernde Atmosphäre von 1001 Nacht, bevor wir morgen früh zurück in die Schweiz fliegen.

Fazit zu Marokko:
Marrokko hat uns als Reiseland überzeugt! Die Gastfreundschaft, die grandiose orientalische Architektur der Berber und Kalifen sowie deren faszinierende Kultur, die wunderschönen Palmenoasen und Schluchten, die Tajine (gäu Michael😆) und natürlich die Sahara inklusive Dromedarreiten😆, einfach unvergesslich!
Einzig die Küste um Agadir fanden wir jetzt nicht sonderlich sehenswert, wer jedoch Wellenreiten will ist dort goldrichtig.
Ich würde jedoch Marrokko auch nicht als „Anfänger-Individual-Reiseland“ bezeichnen, könnten doch besonders die Städte für den Westeuropäer doch etwas gewöhnungsbedürftig sein oder gar zu einem Kulturschock führen😉. Denn ja, Marrokko ist eine ganz andere Welt! Wer sich darauf einlassen kann, wird begeistert sein! Und… vielleicht wird Marokko uns ja wiedersehen, inschallah😊!