Heute wollten wir eigentlich länger liegenbleiben, aber wir sind wieder früh wach. Zum Glück! Um 7.30 Uhr gibt es Frühstück direkt am Pool serviert.
Das Faultier ist zu unserer grossen Freude immer noch da und beginnt als die Sonne hervorkommt zu Fressen. Selig schauen wir ihm dabei zu und filmen es ein wenig.

Zum Frühstück esse ich eine Banane. Ein Fehler: Es raschelt im Gebüsch und dann sehen wir ein… zwei…. nein, viiiiele Totenkopfäffchen, welche die Sitzbank am Pool stürmen und sich auf meine zweite Banane stürzen!

Wir filmen und fotografieren sie natürlich fleissig, aber schliesslich müssen wir kapitulieren und unsere Frühstücks-Zutaten vor ihnen in Sicherheit bringen! 🙂

Was für ein Erlebnis! Am Besten ist das Ganze in unserem kleine Filmchen festgehalten:
Video Tiere Costa Ricas Februar/März 2012
Viel Spass beim Zugucken! 🙂
Nach dem Frühstück und der ganzen Aufregung müssen wir noch unsere Postkarten abschicken und fahren dafür runter nach Quepos, das Postamt suchen. Dieses liegt ziemlich versteckt in einer kleinen Seitengasse neben dem Fussballfeld. Dann zurück in die Unterkunft Villa Kristina (heute: Villa Caimito), denn Packen ist leider angesagt. 🙁
Und auch beim Packen sehen wir unten im Gebüsch nochmals Totenkopf- und jetzt auch Kapuzineraffen „vorbeifliegen“. So toll!

Schliesslich gehen wir rauf zu Kristina um unsere Unterkunft zu bezahlen. 150$ kostet unser Apartment Nr. 3 für zwei Nächte zuzüglich etwas teuren 50$ für zweimal Frühstück. Vielleicht gab es Zuschlag, da die arme Kristina gestern für uns auch wirklich früh Aufstehen musste! 😉
Nun haben wir fast kein Bargeld mehr. Wir können bei ihr aber zum Glück in einem Gemisch aus Colones und US-Dollars bezahlen, da wir möglichst wenig Colones mit nach Hause nehmen möchten.
Um circa 11.30 Uhr müssen wir dann wehmütig von diesem kleinen Paradies im Dschungel Abschied nehmen.
Zuerst fahren wir zurück der Küste entlang Richtung Jaco. Dank Aircondition ist es im Auto erträglich. Nach rund einer Stunde erreichen wir Jaco, wo wir einerseits nochmals 200$ mit Maestro bei einem Bankomaten der Scotiabank beziehen und mein Liebster sich im KFC seine heissgeliebten Honey- Barbecue-Wings holt, während ich etwas mit dem Parkwächter plaudere. Um noch einmal kurz das Meer zu sehen, fahren wir an den Strand von Jaco und um hier unsere Chicken Wings und Pommes zu geniessen.
Schliesslich sagen wir dem Meer endgültig „Adios“ und fahren nun ins Landesinnere. Nach den Strassen entlang endloser Palmöl-Haine verändert sich die Gegend auf der Route 27 nun sehr. Es wird felsig mit tiefen Tälern.

Wir passieren zwei Mautstellen (Barzahlung möglich). Und schliesslich landen wir dann auf der Route 3 welche durch mehrere Dörfer hindurchführt.
Kurz vor Cacao stehen wir dann wegen einer Baustelle im Stau. Die Schlange auf der Gegenseite ist aber um einiges länger 🙂 !
Um circa 15.30 Uhr erreichen wir dann wieder die Unterkunft Berna Tica in Alajuela, wo unsere Reise vor knapp drei Wochen begonnen hat. Ein kleines Nachhausekommen für uns! Wir kriegen wieder das gleiche Zimmer für unsere letzte Nacht in Costa Rica.
Dann warten wir auf den Typen der Autovermietung für die Abgabe des Mietautos, aber wie das hier in Costa Rica halt so ist, warten wir und warten und warten … So was stresst uns schon lange nicht mehr… 🙂
Bald schon trifft Roland (ein Schweizer) ein, der hier, wie wir vor drei Wochen, seine Reise startet. Wir können ihm gleich ein paar Tipps mitgeben. Dabei bemerken wir, wie viel wir erlebt haben und mit welcher Begeisterung wir von diesem Land erzählen!
Schliesslich legt sich Michael etwas hin, bis es um circa 19 Uhr Abendessen gibt. Dora hat uns Chicken Sticks mit Kartoffelpüree und Salat gemacht. Sehr lecker!
Erst nach 20 Uhr trifft dann der Mitarbeiter von „Mapache Car Rental“ ein. Dafür geht es mit der Abgabe jetzt zackig, da alles mit unserem Wagen in Ordnung ist und wir nur noch die Tankladung für rund 60$ bezahlen müssen.
Schliesslich plaudern wir noch etwas mit Dora, der Besitzerin von Berna Tica, und bewundern die Augen eines riesigen Frosches in der Abflussröhre neben dem offenen Essraum. Der neu angereiste Schweizer ist genervt, da das Internet nicht stabil ist. Da können wir nur sagen: Willkommen im Tico-Land 😉 . In ein paar Tagen wirst du dich entweder damit abgefunden haben oder dann aber zwei Wochen später völlig entnervt nach Hause reisen 🙂 !
Wir kriegen von Dora noch unsere Pässe und die Ersatzkreditkarte zurück, welche wir netterweise bei ihr zur Sicherheit deponieren konnten, und bezahlen das Abendesssen. Dann gehen wir duschen und ein letztes Mal in Costa Rica schlafen. Wie gerne würden wir noch ein bisschen in diesem tollen Land bleiben!
3. März 2012
Um 4.45 Uhr geht der Wecker. Wir packen fertig und um 5.15 Uhr essen wir Frühstück mit Dora. Der Taxifahrer ist auch schon da, macht aber im Wagen wohl noch ein kurzes Powernapp 😉 . Dann um 5.45 Uhr verabschieden wir uns von Dora und ihren Hunden und das Taxi bringt uns zum Flughafen.
In der Ferne sehen wir nochmals den Vulkan Turrialba rauchen.
Eigentlich sollten wir laut Dora den Taxifahrer an einem Schalter im Flughafen bezahlen, aber der Taxifahrer will nichts davon wissen und die 21$ bar auf die Hand. Der Preis scheint uns okay, also ersparen wir uns die Diskussionen.
Beim Eingang steht dann noch die Ausreisegebühr von 28$ pro Person an (zu bezahlen in US$, Colones oder per Kreditkarte möglich).

Schliesslich checken wir ein und auch wenn es verlockend tönt noch etwas länger im Lande zu bleiben, lehnen wir dann doch das Angebot von American Airlines ab für 800$ einen späteren Flug nach New York zu nehmen und fliegen dann voller wunderschöner Eindrücke und Erinnerungen zurück in die Heimat!
Das etwas andere Fazit zu Costa Rica…
(geschrieben am Flughafen San José, vor dem Rückflug)
Was wir vermissen werden:
- die obligaten Früchteteller mit Ananas, Melonen, Mango und Bananen zum Frühstück. Mmmmmhhh…
- die Wärme und die Sonne
- die Wellen (vor allem mein Liebster 🙂 )
- das warme herrliche Meer
- das üppige Grün (einfach der Wahnsinn!)
- die exotischen Tiere direkt vor der Haustüre!!!
- die Geräuschkulisse in der Dämmerung
- die schönen Unterkünfte mit zum Teil super Pools und all die offenen Räumlichkeiten (ich kann mir gar nicht mehr vorstellen in geschlossenen Zimmern zu wohnen!)
- das Leben der Ticos und Ticas im Hier&Jetzt
- die Gelassenheit, die Dinge so zu nehmen wie sie kommen

Was wir nicht vermissen werden:
- den Fahrstil der Ticos 😉
- die Schlaglöcher der Strassen
- die doch ständige Vorsicht bezüglich Diebstahl (leeres Auto, Fotokamera z.T. nicht mitgenommen)
- lärmende Gringos im und am Pool
- das mangelnde Bewusstsein der Parkwächter für Wechselgeld 😉
Sonst fällt mir jetzt echt nichts mehr ein 🙂 !