Heute fahren wir mit einem Minibus von Ayutthaya nach Kanchanaburi. In den letzten Tagen hat sich gezeigt, dass wir unseren geplanten Abstecher für eine Woche in den Süden Thailands wegen den verheerenden Überschwemmungen (anscheinend die Schlimmsten in den letzten 20-50 Jahren!) nicht machen können. Wir hatten zum Glück noch nichts vorgebucht.
Unsere Gedanken sind aber bei den vielen, vielen Menschen, die ihr ganzes Hab und Gut verloren haben!
Wir jedoch haben nur etwas umzuplanen und verlängern unseren Aufenthalt in Kanchanaburi im Jim Guesthouse gleich um einen Tag.

Als Erstes buchen wir gleich einen Ausflug zum
Elephant’s World
für morgen.
Am nächsten Morgen werden wir dann bei der Unterkunft abgeholt und zum Camp gefahren.

Elefanten gehören zu Thailand. Sie wurden früher als Arbeitselefanten zum Beispiel in der Holzindustrie eingesetzt. Später in den Strassen von Bangkok und anderen Städten zur Belustigung der Passanten. Beide Tätigkeiten sind heute verboten, waren sie doch alles andere als tierfreundlich. Das Problem: Viele dieser (zum Teil bereits sehr alten) Elefanten sind nun krank und quasi „arbeitslos“. Zwar werden viele in Elefantencamps zu Show- und Reitzwecken eingesetzt, aber auch dort meist nicht unter tierfreundlichen Bedingungen. So ist es gar nicht so einfach ein Elefantencamp zu finden, welches man mit gutem Gewissen besuchen kann. Nach langer Recherche bin ich auf „Elephant’s World“ gestossen. Das Motto hier: „We work for the elephants, not the Elephants for us!“.
Und so werden die alten Elefanten im Elephant’s World am Morgen nach Ankunft als Erstes gleich von uns gefüttert.

Jeder Elefant erhält seine genaue Diät (dazu später mehr) und dieser Korb voll Früchte ist für den Elefanten nicht mehr als ein Snack.

In der Nähe der Elefanten ist immer sein „Mahout“, dies ist der Elefantenführer. Manchmal begleiten sich Mensch und Tier hier ein Leben lang.

Dann gehen wir zum Fluss und sehen den Elefanten beim Baden zu.

Dabei erfahren wir viel über die Schicksale und Eigenheiten der einzelnen Tiere hier in Elephant’s World.


Dann wird für die Elefanten gearbeitet. Unser Guide „Pure“ erklärt hier wie man einen Reisbrei für die alten, schwachen Elefanten herstellt.

Der Brei ist für diesen Elefanten hier, der erst seit wenigen Wochen völlig unterernährt hier angekommen ist. Man erkennt dies sehr gut an seinem eingefallenen Gesicht.

Diese Elefanten-Dame hier, die man unter Aufsicht eines Mahouts auch berühren darf, ist übrigens sagenhafte 80 Jahre alt und seit sie hier im Camp ist, recht gut in Schuss!

Dann wird im Brei über dem offenen Feuer gerührt, damit er nicht anbrennt.

Die Gegend hier am Fluss ist übrigens wunderschön!
