Heute Morgen um 8 Uhr erscheint dann tatsächlich der Mechaniker und macht dann endlich, was man wohl bereits bei unserem ersten Werkstattbesuch vor fünf Tagen hätte tun sollen: Die Batterie des Campers auswechseln. Und siehe da: Unser Problem ist innerhalb einer halben Stunde gelöst! Warum es dafür drei Anläufe brauchte, ist uns ein Rätsel.
Heute wollen wir ein bisschen die Maori-Kultur kennenlernen und besuchen mitten in Rotorua das
Maori-Village Whakarewarewa,
welches sich bereits vor mehr als 100 Jahren dem Tourismus geöffnet hat.

Im Besuch ist eine Führung durch eine(n) hier wohnhafte(n) Maori inklusive, welche man auf jeden Fall wahrnehmen sollte. Wir werden mit dem typischen Maori Nasengruss (zweimal antippen) begrüsst und lernen gleich, dass der ursprüngliche Name des Dorfes viel länger war (ihr seht ihn unterhalb auf dem roten Schild geschrieben). Versucht ihn mal nachzusprechen.
Ein kleiner rekonstruierter Teil gleich beim Eingang zeigt, wie man hier vor Ankunft der Weissen gelebt hat.

Dann aber führt man uns ins Dorf, wo die Maori heute leben.

Ihre ganze Lebensweise ist stark von der hier sehr aktiven Geothermie geprägt. Sie wird zum Beispiel genutzt zum Kochen.

Das Essen wird am Morgen in diese grossen natürlichen Dampfgarer gelegt, am Mittag ist das Essen gar.

Die Häuser sind rund um die brodelnden Pools angelegt. Es dampft und riecht überall nach Schwefel. Die Maori haben sich daran gewöhnt.

Das Dorf hat auch einen eigenen Garten.

Faszinierend, wie sich die Maori mit diesen Begebenheiten arrangieren und sie nutzen! Es ist hier im Maori Village auch niemals kalt, der Dampf sorgt für eine konstante Wärme.

So brauchen sie auch keine Badewanne, sondern nutzen natürlich auch hier die Geothermie.

Falls man den höchsten Geysir der Gegend, den Pohutu Geysir und sein kleiner Bruder, der Prince of Wales Geysir sehen möchte, kann man sich übrigens den teuren Extra-Eintritt ins benachbarte „Te Puia“-Areal auch sparen. Man sieht sie auch von hier aus.

Einen Ausbruch mitzuerleben ist jedoch auch etwas Glückssache, so circa jede Stunde geht er irgendwann mal hoch.
Die Maori haben die kochenden Tümpel übrigens auch genutzt um ihre Wäsche zum Beispiel Windeln auszukochen.

Ihre Gräber auf dem Friedhof mussten sie jedoch wegen dem instabilen Untergrund oberirdisch anlegen.
